Jennifer Stumm, Viola
Jennifer Stumm startete ihre Solokarriere nach dem Gewinn von drei großen internationalen Wettbewerben innerhalb eines Jahres (2005/06): William Primrose, Genf und Artists Guild (wo sie als allererste Bratschistin einen Ersten Preis machte). Es folgten umjubelte Auftritte in u. a. in der Carnegie Hall, im Kennedy Center, in der Wigmore Hall und bei den Festivals in Aldeburgh, Ravinia und Delft. Seither ist sie auf allen großen internationalen Konzertpodien zuhause.
Höhepunkte der vergangenen Saison waren ihr Solodebüt in der Berliner Philharmonie, ein Zykus mit sämtlichen Kammermusikwerken von Brahms in Tel Aviv und Amsterdam sowie die dritte Auflage ihres Festivals in Brasilien.
Anfang 2015 gründete sie das Ilumina Kammermusikfestival in den Bergen von São Paulo, wo sie berühmte internationale Instrumentalisten mit dem hochtalentierten musikalischen Nachwuchs des Landes zusammenbringt – und den unüberhörbaren Beweis erbringt, dass Talent nicht davon abhängt, wo man geboren ist.
Zu den Kammermusikpartnern von Jennifer Stumm, die auch Preisträgerin des renommierten BBC New Generation und des Borletti Buitoni Awards ist, gehören u. a. Mitglieder des Beaux Arts Trios, des Guaneri, Vermeer und Alban Berg Quartetts und des Ensembles L’Archibudelli. Zudem ist sie Gründungsmitglied des Aronowitz Ensembles.
Für die Viola entschied sich die in den USA geborene Musikerin mit indianischen und deutschen Wurzeln bereits mit acht Jahren. Später vervollständigte sie ihre musikalische Ausbildung bei Karen Tuttle am Curtis Institute of Music in Philadelphia und an der Juillard School in New York und studierte »nebenbei« auch noch Politik und Astronomie. Wichtige Mentoren waren Nobuko Imai und Steven Isserlis.
Derzeit ist Jennifer Stumm International Chair of Viola Studies am Royal College of Music in London und gibt weltweit Meisterklassen.
Sie spielt eine Viola von Gasparo da Saò aus dem Jahr 1690, eine Dauerleihgabe aus privatem Besitz.