Olivier Darbellay, Horn
Olivier Darbellay absolvierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Bern sowohl ein Cellostudium bei Patrick Demenga und Peter Hörr als auch ein Hornstudium bei Thomas Müller und David Johnson. Weitere Hornstudien führten ihn zu Prof. Bruno Schneider an die Musikhochschule Freiburg i. Br. und – mit dem Naturhorn – an die Schola Cantorum Basiliensis.
Die Auszeichnung der frankophonen Radiounion zum »Soliste de l’an 2000« und im selben Jahr der erste Preis der »Tribune des Jeunes Interprètes« in Lissabon öffneten ihm die Türen zu den wichtigsten Bühnen und Festivals wie dem Lucerne Festival, den Berliner Festwochen, dem Menuhin-Festival Gstaad, dem Rheingau Musik Festival, dem Verbier Festival, den Présences Paris, dem Oxford Chamber Music Festival u. v. a.
Zu seinem Kammermusikpartnern zählen u. a. Joshua Bell, Patricia Kopatchinskaya, Erich Höbarth, Sol Gabetta, Peter Hörr, Christian Zacharias, Konstantin Lifschitz, Heinz Holliger, Martin Fröst, Reto Bieri, Christoph Prégardien und Mark Padmore. Als Solist trat Olivier Darbellay mit Orchestern wie der Staatsphilharmonie Moskau, der Tokio Sinfonietta, dem Orquestra Sinfonica Portuguesa, der Radio-Kammerphilharmonie Bukarest, dem Orchestre de Bretagne, der Südwestdeutschen Philharmonie u. v. a. unter Dirigenten wie Heinrich Schiff, Dmitri Kitajenko, Paul McCreesh, Fabio Luisi und Mario Venzago auf.
Sein Interesse gilt sowohl der historischen Aufführungspraxis auf originalen Instrumenten als auch dem zeitgenössischen Repertoire. Dabei liegt ihm die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Heinz Holliger, Brise Pauset, Stefano Gervasoni, Rico Gubler und Jean-Luc Darbellay, die alle für ihn geschrieben haben, besonders am Herzen.
Olivier Darbellay ist Solohornist im Berner Sinfonieorchester, im Kammerorchester Basel und im Gstaad Festival Orchestra. Er leitet als Dozent Berufsklassen an der Haute Ecole de Musique in Lausanne sowie an der Musikhochschule Luzern und gibt regelmäßig Meisterkurse.