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Katia Tchemberdji: ›Drei Bogentänze‹ für Violoncello und Klavier

Konzert III – Freitag, 29.09.2017, 20:00 Uhr, Theater in Kempten
Katia Tchemberdji (*1960): ›Drei Bogentänze‹ (2003) für Violoncello und Klavier

Katia Tchemberdji, Komponistin

Katia Tchemberdji

Zur Einspielung des Werks auf CD (mit der Komponistin am Klavier) hat Katia Tchemberdji folgende Erläuterungen mitgeteilt:

»Drei Bogentänze sind im Jahre 2003 im Auftrag von Boris Pergamenschikow entstanden und von ihm im gleichen Jahr im Rahmen des Heidelberger Frühlings uraufgeführt worden. Es waren gerade 50 Jahre nach dem Tod Sergei Prokofieffs vergangen, und seine Musik war im Festival das zentrale Thema. Während der Arbeit dachte ich an Sergei Prokofieffs schöne Ballettmusik, die mich als Kind verzaubert hat; aber auch an die tragischen Umstände seines Lebens in der Sowjetunion und an die Ironie des Schicksals: Sergei Prokofieff ist am gleichen Tag wie Stalin gestorben.

Der andere Gedanke für die dreisätzige Komposition war mit dem Begriff des Bogens in seiner Vielseitigkeit verbunden:
– Die Bewegung und der Charaktertanz eines Cellobogens auf den Saiten;
– die gespannten ›Bogen-Saiten‹ eines Flügels;
– Bogen als bewegliche, lebende Linie oder Atemzug;
– der Spannungsbogen zwischen zwei Instrumenten.«

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