Gunars Upatnieks, Kontrabass
Gunārs Upatnieks, Spross einer lettischen Musikerfamilie, interessierte sich als Kind mehr für Rudern und Basketball als für die Musik. Erst im Alter von 13 Jahren fand er zu seinem Instrument. Also studierte er, wie schon sein Vater, Kontrabass, zunächst an der Musikakademie in Riga, später im tschechischen Brünn, wo er Schüler von Miloslav Jelínek war.
Von 2005 bis 2009 spielte Gunars Upatnieks als Solo-Bassist im Latvian National Symphony Orchestra. In der Saison 2010/11 war er stellvertretender Solo-Bassist im Bergen Filharmoniske Orkester. Seit 2011 ist er nun Mitglied der weltbekannten Berliner Philharmoniker.
Der Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u. a. der International ISB Solo Competition 2007, des Internationalen Johann-Matthias-Sperger-Wettbewerbs (2008) und des renommierten Internationalen ARD-Wettbewerbs (2009), beschäftigt sich neben dem klassischen und romantischen Solorepertoire mit den Basskonzerten von Bottesini, Dittersdorf und Koussevitzky auch mit den Werken zeitgenössischer Komponisten wie Peteris Vasks und Rolf Martinsson.
Er konzertiert als Solist mit namhaften Orchestern genauso gerne wie als Kammermusiker. So spielte er z. B. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Nordic Symphony Orchestra, dem Latvian National Symphony Orchestra, dem Estonian Symphony Orchestra und der Rheinischen Staatsphilharmonie sowie mit Dirigenten wie Mariss Jansons, Neeme Järvi und Mstislaw Rostropowitsch.
Gunārs Upatnieks wird regelmäßig zu internationalen Musikfestivals und als Dozent von Meisterkursen eingeladen. Seit 2015 unterrichtet er an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin. Im selben Jahr erschien sein erstes Solo-Album.
Seine Freizeit verbringt er am liebsten im Kreise seiner Freunde und Familie. Er reist gerne und ist nach wie vor sportbegeistert: So spielt er regelmäßig Basketball.