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Corey Cerovsek, Violine

Corey Cerovsek, Violine

Corey Cerovsek wurde 1972 in Vancouver als Sohn österreichischer Eltern geboren, die nach Kanada ausgewandert waren. Im Alter von fünf Jahren begann er Violine zu spielen. Sein Violinstudium am Royal Conservatory of Music der University of Toronto bei Charmian Gadd und Richard Goldner schloss er bereits im Alter von 12 Jahren mit einer Goldmedaille ab – der in Kanada höchsten Bewertung für ausgezeichnete Leistungen.
Unmittelbar danach wurde er von Josef Gingold als Student aufgenommen und schrieb sich an der Indiana University ein. Dort machte er mit 15 Jahren einen Bachelor-Abschluss, mit 16 Jahren seinen Master-Abschluss und mit 18 Jahren seine Doktorarbeiten jeweils in Mathematik und Musik. Gleichzeitig studierte er Klavier bei Enrica Cavallo und trat häufig sowohl als Pianist als auch als Violinist auf.

Corey Cerovsek arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Meta, Charles Dutoit, Michael Tilson Thomas, Neeme Järvi, Andrew Litton, Yoel Levi und Jesús López-Cobos zusammen. Er trat mit einer Reihe von renommierten Orchestern auf wie den Israel Philharmonikern, Prager Symphonikern, Hong Kong Philharmonikern, Residentie Orkest Den Haag, den Berliner Symphonikern, Sydney, Melbourne und Adelaide Symphonies, Bournemouth Symphony, dem Wiener Kammerorchester, dem Orchestre de Poitou-Charentes und dem Montpellier Festival Orchestra..

Er ist ein begeisterter Kammermusiker und nimmt regelmäßig an den Festivals von Kuhmo (Finnland), Verbier (Schweiz), Tanglewood (USA), Divonne (Frankreich) und Stavanger (Norwegen) sowie den Spoleto Festivals (USA und Italien) teil. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören unter anderen Jean-Yves Thibaudet, Thomas Quasthoff, Julian Rachlin, Joshua Bell, Julien Quentin, Jeremy Denk, Leonidas Kavakos, Eric Le Sage, Denis Pascal, Alexandre Tharaud, Paul Meyer, Truls Mørk, Tabea Zimmermann, Katia Skanavi, Isabelle Van Keulen, Leif Ove Andsnes sowie das Borromeo und das Ysaÿe Quartett.

Seine Aufnahme der vollständigen Beethoven-Violinsonaten, die er 2006 mit dem Pianisten Paavali Jumppanen für das Label Claves einspielte, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den MIDEM Classical Music Award 2008 für die beste Kammermusik, die Gramophone Recommends, Anerkennungen von Le Monde de la Musique, Diapason und Supersonic Pizzicato sowie bei Fono Forum den Stern des Monats. Es folgte 2008 eine vielbeachtete Aufnahme von Werken von Vieuxtemps und Wieniawski mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne unter Hannu Lintu. Seine Corigliano-Violinsonate mit Andrew Russo auf dem Black Box Label wurde 2006 für einen Grammy nominiert.

Corey Cerovsek spielt auf der »Milanollo« Stradivari von 1728, die vor ihm u. a von Giovanni Battista Viotti, Niccolò Paganini und Christian Ferras gespielt wurde.

Er ist Mitbegründer und Technischer Direktor eines auf medizinische Ausbildung spezialisierten Technologieunternehmens.

Zur Website von Corey Cerovsek

 

Sechs Fragen an den Geiger Corey Cerovsek

Du kommst erstmals nach Kempten – kanntest du das Festival vorher?
Nein, ich kannte es nicht! Ich freue mich, zum ersten Mal nach Kempten zu kommen.

Was reizt dich speziell beim Raritäten-Festival »CLASSIX Kempten« teilzunehmen?
Ich bin fasziniert von dem ungewöhnlichen Repertoire! Ich genieße es auch immer, neue musikalische Freunde zu finden und bekannte Gesichter an neuen Orten zu sehen.

Kanntest du einige der während des Festivals gespielten Stücke vorher?
Fast das gesamte Programm ist mir unbekannt! Von den Stücken, die ich spiele, habe ich nur das »Terzetto« von Paganini schon einmal gesehen.

Wie bist du zu deinem Instrument gekommen? Welches andere Instrument könntest du dir vorstellen zu spielen?
Ich habe eigentlich vor der Geige Klavier gespielt und bin früher häufig mit beiden Instrumenten aufgetreten. Aber als ich als kleines Kind eine Geige als Weihnachtsgeschenk bekam, war es »Liebe auf den ersten Blick«, und ich kann mir nicht vorstellen, ein anderes zu bevorzugen!

Wenn du nicht Musiker geworden wärst, dann …
Ich habe schon einige Jahre als Chief Technical Officer eines Softwareunternehmens gearbeitet, das ich im Silicon Valley mitbegründet habe und das sich auf die medizinische Ausbildung im Internet konzentrierte. Ich könnte also weiter mit Computern arbeiten – aber zur Zeit bin ich viel leidenschaftlicher mit der Geschichte und Philosophie von Mathematik und Naturwissenschaften befasst.

Dein Lieblingsgericht? (Wird während des Festivals vielleicht zubereitet …)
Derzeit peruanisches Essen!

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