Jérôme Pernoo, Violoncello
Nach seinem Studium am Konservatorium in Paris gewann der Cellist Jérôme Pernoo zahlreiche Preise bei prestigeträchtigen internationalen Wettbewerben. So war er Preisträger des Tschaikowski-Wettbewerbs in Moskau, erhielt einen dritten Platz beim Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris im Jahr 1994 und wurde 1996 mit dem ersten Preis beim Wettbewerb in Pretoria ausgezeichnet.
Jérôme Pernoo tritt mit den meisten großen Pariser Symphonieorchestern auf und arbeitet eng mit dem Ensemble Matheus und Jean-Christophe Spinosi zusammen. Mit Letzteren war er 2010 bei den Salzburger Festspielen zu hören. In dieser Saison treten sie gemeinsam in der Carnegie Hall in New York mit einem Programm italienischer Konzerte (Vivaldi, Porport etc.) auf.
In Europa spielte er mit dem Chamber Orchestra of Europe, den Wiener Symphonikern, dem Orchester der Bayerischen Staatsoper in München, dem Orchester der Zürcher Oper, dem spanischen Nationalorchester, dem Orchester Turin sowie mit dem Radioorchester Stockholm.
Mit dem Pianisten Jérôme Ducros gibt er oft Liederabende in den weltweit angesehensten Konzertsälen wie zum Beispiel der Wigmore Hall in London, dem Théâtre des Champs-Elysées, dem Théâtre du Châtelet und der Cité de la Musique in Paris. Weitere seiner MusikkollegInnen sind Alina Ibragimova, Renaud Capuçon, Gérard Caussé, Antoine Tamestit, Henri Demarquette, Christophe Coin, Frank Braley, Nicholas Angelich, Eric Le Sage, Bertrand Chamayou, Emmanuel Pahud, Paul Meyer sowie die Quartette Ebène, Modigliani, Chiaroscuro und viele andere.
Jérôme Pernoo wurden bereits einige Werke gewidmet, und zwar von von den zeitgenössischen Komponisten Jérôme Ducros, Jérémie Rhorer und Guillaume Connesson, dessen Cellokonzert er 2008 uraufführte.
Jérôme Pernoo ist Mitbegründer des Festival de Pâques in Deauville. 2005 gründete er außerdem das Festival »Les Vacances de Monsieur Haydn« in La Roche Posay, dessen künstlerischer Leiter er ist.
Bei Deutsche Grammophon veröffentlichte er die weltweit erste Aufnahme des Grand Concerto von Offenbach unter der Leitung von Marc Minkowski sowie das ihm gewidmete Konzert von Connesson mit Jean-Christophe Spinosi als Dirigent. Gemeinsam mit Jérôme Ducros spielte er die Sonaten von Rachmaninov und von Bridge ein, ebenso wie die Sonaten von Beethoven mit einer von Carl Czerny gefertigten Originaltranskription der Kreutzersonate. Kürzlich kam in der Sammlung Pierre Bergé eine CD heraus, die ganz der Kammermusik von Guillaume Connesson gewidmet ist und die mit einem »Choc« vom Musikmagazin Classica prämiert wurde.
Seit seinen Anfängen wird Jérôme Pernoo von der Stiftung Mécénat Musical Société Générale unterstützt, dank derer es ihm möglich war, ein italienisches Barockcello des 18. Jahrhunderts (Mailänder Schule) zu erstehen. Er spielt ebenfalls ein Piccolocello und ein modernes Cello, das für ihn von Franck Ravatin hergestellt wurde.
2005 erhielt er eine Professur für Violoncello am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse.
Jérôme Pernoo möchte sich bei denjenigen bedanken, die ihm das Cellospielen beibrachten: der sehr engagierten Germaine Fleury, Klaus Heitz, Xavier Gagnepain und Philippe Muller vom Conservatoire de Paris.
Zur Website von Jérôme Pernoo