Benjamin Marquise Gilmore, Violine
Benjamin Marquise Gilmore wurde 1987 in eine Musikfamilie geboren und wuchs in England auf. Mit zehn Jahren gewann er ein Stipendium, das es ihm ermöglichte, bei Natalia Boyarskaya an der Yehudi Menuhin School zu studieren. Seit dem Jahr 2005 ist er Student von Pavel Vernikov an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Weitere Studien auf der Violine ebenso wie auf der Viola führten ihn zu Julian Rachlin; außerdem erhielt er Kammermusikunterricht von Avedis Kouyoumdjan, Peter Schuhmayer und Johannes Meissl.
Er ist in vielen der bedeutendsten Sälen der Welt aufgetreten, darunter das Concertgebouw in Amsterdam, die Wigmore Hall in London, der Brahms Saal in Wien, sowie auf zahlreichen Festivals, wie zum Beispiel in Kuhmo, Dubrovnik und Utrecht. Er ist leidenschaftlicher Kammermusiker und hat mit vielen renommierten Musikern und Musikerinnen zusammengearbeitet: Julian Rachlin, Natalia Gutman, Mischa Maisky, Vladimir Mendelssohn, Nabuko Imai, Janine Jansen, Elisabeth Leonskaya, Elisso Virsaladze, Kolja Blacher und Gerhard Schulz, dem Vienna Brahms Trio, dem Gould Piano Trio, dem Hugo Wolf Quartett und dem Altenberg Trio.
Als Solist ist Benjamin unter anderem mit dem Mikkeli Chamber Orchestra, der Amsterdam Sinfonietta, der Georgian National Symphony Orchestra und dem Arthur Rubinstein Filharmonia Lodz aufgetreten und hat oft mit seinem Großvater, dem Dirigenten Lev Markiz, konzertiert. Sein Interesse an der zeitgenössischen Musik hat ihn mit Komponisten wie Gavin Bryars, Bernhard Lang und Frank Denyer zusammengeführt. Eine besonders intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Giya Kancheli.
2013 gewann Benjamin Marquise Gilmore den 1. Preis und den Preis für die beste Interpretation des von Guus Jansen komponierten Pflichstücks beim Oskar Back Violinwettbewerb in Amsterdam. Weitere jüngste Wettbewerbserfolge sind der 3. Preis beim Internationalen Mirecourt Violinwettbeweb, der 2. Preis beim Internationalen Wettbewerb Johannes Brahms in Pörtschach, sowie der 2. Preis und der Preis für die beste Interpretation eines Werks von Bach beim Yampolsky Wettbewerb in Moskau.
Seit 2011 ist er Mitglied des Chamber Orchestra of Europe. Er tritt oft mit Kollegen und Kolleginnen des Orchesters in verschiedenen Kammermusikformationen auf, erst kürzlich bei der Styriarte in Graz.