Sebastian Fagerlund, Komponist
Sebastian Fagerlund (*1972) hat sich als einer der herausragendsten europäischen Komponisten seiner Generation etabliert. Seine Kompositionsstudien bei Erkki Jokinen an der Sibelius-Akademie in Helsinki schloss er 2004 mit einem Diplom ab.
Im Hinblick auf Fagerlunds Schaffen sind sein Interesse an ausgedehnten Formen und ein profundes Verständnis der Musik bezüglich grundsätzlicher Fragen und existentieller Erfahrungen von besonderer Bedeutung. Das BBC Musikmagazin bescheinigte Fagerlund »grenzenlose technische Möglichkeiten im Dienst einer beträchtlichen Fantasie«. Ein hohes Gespür für instrumentale Virtuosität und ein ausgeprägter Sinn für das musikalische Handwerk ist in allen seinen Werken festzustellen, womit er musikalische Dramen entwickelt, in denen er kraftvollen Ausdruck mit Eindringlichkeit und klarer Botschaft verknüpft und gleichzeitig offen ist für die unterschiedlichen musikalischen Traditionen.
Fagerlunds Werke sind von einer Vielzahl großer Orchester, bedeutender Dirigenten und Musiker aus aller Welt in Auftrag gegeben worden. Seine Arbeiten reichen von der Oper bis zu Kammermusik und Solostücken, die bedeutendsten Werke sind jedoch seine Konzerte und Orchesterstücke. Seine Werke werden u. a. vom BBC Symphony Orchestra (Sakari Oramo), Bergen Philhamonic Orchestra (Edward Gardner), Finnish Radio Symphony Orchestra (Hannu Lintu), Singapore Symphony Orchestra (Osmo Vänskä), Buffalo Symphony Orchestra (JoAnn Falletta), Pekka Kuusisto (Violine), Hervé Joulain (Horn), Bram van Sambeek (Fagott) und Christoffer Sundqvist (Klarinette) aufgeführt.
Im Jahr 2011 wurde Fagerlund mit Finnlands renommiertem Teosto-Preis für sein Orchesterwerk »lgnite« ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde »lgnite« für das International Rostrum of Composers 2011 in Wien (Forum des Internationalen Musikrats der UNESCO) empfohlen.
Seit 2013 ist Fagerlund künstlerischer Leiter des RUSK Kammermusikfestivals im finnischen Jakobstad.