Valentin Radutiu, Violoncello
Valentin Radutiu, geboren 1986 in München, erhielt im Alter von sechs Jahren den ersten Cellounterricht bei seinem Vater. Von 2001 bis 2005 studierte er als Jungstudent bei Clemens Hagen an der Universität Mozarteum Salzburg, nach dem Abitur wurde er Student von Heinrich Schiff in Wien, der ihn bis heute regelmäßig unterrichtet. 2007 bis 2009 zählte er zu den letzten Schülern in der Celloklasse von David Geringas an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin, wo er momentan sein Studium bei Claudio Bohórquez abschließt. Weitere musikalische Impulse erhielt er in Meisterklassen von bei Festivals wie Kronberg und Ravinia von Menahem Pressler, Leon Fleischer, Garry Hoffmann, Frans Helmerson, Ivan Monighetti und Mirjam Fried.
Valentin Radutiu ist 1. Preisträger des Violoncellowettbewerbs »Ton und Erklärung – Werkvermittlung in Musik und Wort« des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Der »Musikpreis der deutschen Wirtschaft« ist einer der wichtigsten Nachwuchspreise für junge Musiker in Deutschland und ist verbunden mit zahlreichen Konzertverpflichtungen, der Produktion einer Debüt-CD sowie der Uraufführung einer Auftragskomposition von Peter Ruzicka. Valentin Radutiu gewann mehrere Preise nationaler und internationaler Wettbewerbe, wie des Dotzauer-Wettbewerbs in Dresden, und ist mehrfach Höchstpunktierter des Wettbewerbs »Jugend musiziert«, u.a. 2000 im Bundeswettbewerb »Klavier und ein Streichinstrument« und 2001 in der Wertung »Cello Solo«. Das Salzburger Mozarteum erkannte ihm zweimal den »Raiffeisen Klassik-Preis« und 2004 den Sonderpreis für die »Herausragende Begabung eines Streichers« zu.
2008 erhielt er den ersten Preis des Internationalen Karl Davidoff Wettbewerbs in Riga, ferner den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Johann Sebastian Bach. Ein Höhepunkt waren für ihn die folgenden Preisträgerkonzerte, in denen er Schostakowitschs erstes Cellokonzert unter Leitung seines Lehrers David Geringas aufführte.
Vor kurzem gewann Valentin Radutiu den zweiten Preis beim Internationalen Enescu-Wettbewerb 2011 in Bukarest. Infolgedessen sind zahlreiche Zusammenarbeiten mit rumänischen Philharmonien und Konzerte, beispielsweise beim Enescu-Festival 2013, entstanden, wie auch eine kürzlich verwirklichte Aufnahme des Cellokonzerts von Antonín Dvořák mit dem Radio-Sinfonieorchester Bukarest.
Valentin Radutiu wird seit der Spielzeit 2012/13 von Bayer Kultur in dessen Projekt »stART« gefördert. Das Ziel von »stART« ist es, junge Künstler über einen Zeitraum von drei Jahren durch intensive und individuell abgestimmte Zusammenarbeit zu unterstützen – sowohl durch regelmäßige Konzertauftritte in Leverkusen und der Region, als auch durch gezielte Förderung besonderer künstlerischer Ideen und Projekte.
Valentin Radutiu konzertierte mit der Münchener Kammerphilharmonie, dem Symphonieorchester des MDR, dem Radio-Sinfonieorchester Bukarest, den Philharmonien Cluj und Iasi, dem Latvian National Symphony Orchestra, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, der Jungen Münchner Philharmonie, den Bayer Philharmonikern und dem World Youth Symphony Orchestra und trat u.a. im Münchener Prinzregententheater, im Berliner Konzerthaus, der Philharmonie Riga, in der Serie »Winners and Masters« im Kleinen Konzertsaal der Münchener Philharmonie, sowie bei zahlreichen Festivals, u.a. beim »Schleswig-Holstein-Musikfestival«, dem »Heidelberger Frühling«, der »Cellobiennale Amsterdam«, dem »Altenberger Kultursommer«, bei den »Klangspuren Tirol«, beim französischen Kammermusikfestival »Juventus« und dem »Europäischen Jugend-Musikfestival Passau«, auf. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten das Hagen Quartett, Ib Hausmann, Per Rundberg, Alexander Madzar, Igor Ozim, Antje Weithaas, die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker und andere.
Valentin Radutiu spielt ein Cello von Francesco Ruggieri (Cremona 1685).
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