Kirill Troussov, Violine
Große internationale Aufmerksamkeit zog der Geiger Kirill Troussov 2009 in Paris auf sich. Er sprang für Gidon Kremer ein und spielte mit dem Orchestre National de France unter Daniele Gatti im Théâtre des Champs-Élysées, live übertragen von Radio France. Er begeisterte Publikum und Kritik gleichermaßen. Kirill Troussov erhielt Einladungen von Orchestern wie der Staatskapelle Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre National de France, dem Orchestre de Montpellier, dem SWR Sinfonieorchester Baden-
Baden und Freiburg, den Münchner Philharmonikern und den Bamberger Symphonikern sowie dem Russischen Nationalorchester und dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino. Zu den Dirigenten, unter deren Leitung er spielte, zählen Sir Neville Marriner, Daniele Gatti, Lawrence Foster, Jiri Belohlàvec, David Stern, Christoph Poppen, Vladimir Spivakov, Mikko Frank und Louis Langrée.
Als Solist, Kammermusiker und Dozent ist Kirill Troussov regelmäßiger Gast bei Festivals wie dem Verbier Festival, Menuhin Festival Gstaad, Schleswig-Holstein Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und der Kronberg Academy. Eine kammermusikalische Zusammenarbeit verbindet ihn mit Musikern wie Yuri Bashmet, Mischa Maisky, Heinrich Schiff, Christian Zacharias, Sol Gabetta, Yuja Wang, Julian Rachlin, Daniel Hope, Natalia Gutman, Dmitri Sitkovetsky und Gautier Capuçon.
Konzerte gab er u. a. in der Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin, im Concertgebouw Amsterdam, Palais des Beaux Arts Brüssel, Théâtre du Châtelet, Théâtre des Champs Elysées, Auditorium du Louvre, in De Doelen Rotterdam sowie im Auditorio Nacional de Musica de Madrid.
Kirill Troussov gewann unter anderem den Yehudi Menuhin-, den Oleg Kagan sowie den Wienawski-Violinwettbewerb. Zudem erhielt er den Davidoff-Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals, das »Reuters-Scholarship« des Verbier Festivals und den Europäischen-Kulturpreis »Pro Europa«.
Eine Einspielung mit Werken von Brahms, Beethoven und Wienawski, zusammen mit seiner Schwester, der Pianistin Alexandra Troussova, ist bei EMI erschienen und wurde von der internationalen Presse mehrfach ausgezeichnet.
Geboren 1982 in St. Petersburg erhielt Kirill Troussov im Alter von vier Jahren am Rimsky-Korsakov-Konservatorium seinen ersten Violinunterricht. Bereits zwei Jahre später gab er sein Debüt in der St. Petersburger Philharmonie und wurde im Jahr darauf vom Russischen Nationalorchester unter Arnold Katz nach Moskau eingeladen. Er studierte bei Zakhar Bron und Christoph Poppen. Zu den Mentoren auf seinem künstlerischen Werdegang zählen unter anderem Igor Oistrach und Yehudi Menuhin.
Kirill Troussov spielt Antonio Stradivaris Violine »Brodsky« von 1702, mit der Adolph Brodsky am 4. Dezember 1881 Peter Tschaikowkys Violinkonzert uraufführte.